Arjan Haenen in DHB-Trainerausbildung gestartet

Mit prominenter Besetzung ist vergangenen Freitag das erste Modul der neuen B/C-Trainer*innen-Kurzausbildung des Deutschen Handballbunds an der Sportschule Hennef zu Ende gegangen. Zu den 16 Teilnehmer*innen zählten unter anderem der 2007er Weltmeister Christian Zeitz, der noch für GWD Minden in der Bundesliga spielt, der 2016er Europameister und Olympiadritte Martin Strobel, der dieses Jahr seine Spielerkarriere bei seinem Heimatverein HBW Balingen-Weilstetten beendet hatte, und MT Co-Trainer Arjan Haenen.

Arjan Haenen hat mit diesem Lehrgang den ersten Schritt in der von ihm schon seit längerem anvisierten Trainerausbildung absolviert. Der Assistent von MT-Trainer Gudmundur Gudmundsson wollte eigentlich schon früher damit beginnen, aber im letzten Jahr ist dieser Lehrgang aufgrund einer zu geringen Interessentenzahl nicht zustande gekommen. Umso mehr freut sich der ehemalige MT-Rechtsaußen und holländische Nationalspieler, dass es nun endlich klappt.

“Diese erste Woche war für alle schon sehr interessant, aber auch sehr anstrengend. Diese Ausbildung ist für ja für ehemalige Bundesligaspieler von normalerweise 220 auf 160 Stunden verkürzt worden. Sie ist Voraussetzung, um die nächsthöhere Trainerlizenz zu erlangen. Entsprechend dicht gedrängt sind die Ausbildungsinhalte. Wir werden viel lernen müssen, denn schon beim nächsten Lehrgangsmodul im Januar steht die erste Prüfung an. Insgesamt sind drei Abschnitte zu absolvieren, das letzte Modul findet im April statt”, erklärt der 33-jährige.

Darüber hinaus müssen die Traineraspiranten bei einem anderen Verein hospitieren, idealerweise in der A-Jugendbundesliga, da diese B/C-Trainerlizenz in erster Linie auf die Arbeit im Nachwuchsbereich ausgerichtet ist. Wo Arjan Haenen das machen wird, steht allerdings noch nicht fest.

Mit Andrej Kurchev hat er übrigens auch einen ehemaligen MT-Spieler getroffen. Der Weißrusse trug von 2006 bis 2008 das rotweisse Dress und  trainert inzwischen den Handballnachwuchs beim TV Emsdetten.

Auf dem Programm der künftigen B-Trainer*innen in der Sportschule Hennef, darunter zwei Frauen, standen 50 Lehreinheiten zu den Themen Methodik, Trainingslehre, Athletik und Coaching sowie handballspezifische Themen für die  Basisschulung und das Grundlagentraining. Referenten neben Lehrgangsleiter Michael Neuhaus waren die Bundestrainer Patrick Luig (Bildung und Wissenschaft) und David Gröger (Athletik) sowie Klaus Feldmann, Zsolt Homovicz und der Sportpsychologe Michael Kuhn.

Stellvertretend für die Teilnehmer*innen stellt Sebastian Weber dem Lehrgang Bestnoten aus: „Der erste Grundlehrgang war von abwechslungsreichen und interessanten Themen geprägt. Wir hatten eine prall gefüllte und kurzweilige Woche mit vielen Facetten der Trainerarbeit, aber auch theoretischen Hintergründen der Praxis. Auch dank des tollen Klimas untereinander ist die Vorfreude auf Teil zwei schon sehr groß. Es war wirklich klasse.“

MT-Presse mit Material von DHB-Presse / Foto: A. Käsler