B-Jugend empfängt Bremen – Pokal-Final4 im Blick

Die MT Talents wollen am Samstag den nächsten Schritt in Richtung Pokal-Final4 der B-Jugend machen. Gegner in der Stadthalle ist ab 16.30 Uhr der HC Bremen.

Es wird eine richtungsweisende Partie für den MT-Nachwuchs. Melsungen ist verlustpunktfreier Tabellenführer der Pokalgruppe B, Bremen der erste Verfolger mit drei Minuspunkten auf dem Konto. Ein Sieg wäre bereits ein Riesenschritt in Richtung Finalturnier. Doch bei aller optimistischen Herangehensweise darf die Vorsicht nicht leiden, sagt Max Hermenau (Foto: Hartung): „Natürlich steigert diese Konstellation unsere Motivation zusätzlich. Aber trotzdem müssen wir auch dieses Spiel normal angehen und dürfen nicht überhasten.“

Ein positives Zeichen ist, dass die steten Erinnerungen von Trainer Georgi Sviridenko bezüglich der unbedingten Fokussierung auf den Gegner auf guten Nährboden fallen. Die Mannschaft wisse das und sei voll dabei, wenn es um die Vorbereitung auf den Samstag gehe, sagt Hermenau. Vor allem weil es trotz der guten Ausgangslage immer noch Arbeitsbedarf gebe. Den Spielauftakt zum Beispiel, denn da sei das Team beim letztlich doch klaren Sieg in Lemgo am vergangenen Wochenende nicht von Anfang an auf Betriebstemperatur gewesen. Gegen Bremen solle und müsse das anders sein.

Dafür kann Hermenau selbst sorgen, indem er seine Qualitäten als starker 1-gegen-1-Spieler sofort einbringt. „Mir liegt der körperbetonte Handball. Seit der D-Jugend spiele ich so. Ich versuche jede Woche weiter daran zu arbeiten und mich immer noch zu verbessern“, sagt der kräftige Rückraumakteur, dessen Stärke sein Durchsetzungsvermögen ist und der auch regelmäßig dorthin geht, wo es wehtun kann. Den Shooter aus der zweiten Reihe zu geben ist also nicht sein Ding, wohl aber das Ackern und Kämpfen. Vor allem dann, wenn es mal nicht rund läuft, kann er das gesamte Team mitreißen.

Beim Vorrundenspiel in Lemgo blieben die Bremer in der Deckung eher defensiv, was Hermenau und seinen Mitstreitern durchaus liegen könnte. Er selbst käme automatisch ohne Kraftaufwand dichter an den gegnerischen Kasten heran, auf der rechten Seite hätte Felix Hillwig mehr Platz für Würfe aus der zweiten Reihe. Aber es gab auch andere Partien der Hanseaten, in denen die auf den Halbpositionen deckenden Spieler herauskamen und in den Revieren von Hermenau und Hillwig offensiver attackierten.

Doch letztendlich ist das egal, findet der aus Ahnatal-Calden zu den MT Talents gestoßene Halblinke, der auch als Spielmacher überzeugt: „Wir freuen uns so oder so auf das Duell am Samstag und werden Vollgas geben, um unserem Ziel vom Pokalsieg einen Schritt näher zu kommen.“ (Michael Koch)