Nur der Gruppenerste zieht ins Pokal-Final4 ein. Und hat damit die Qualifikation für die Saison 2025/26 in der Jugendhandball-Bundesliga der B-Jugendlichen fix in der Tasche. Zwei von fünf Konkurrenten, die eigenen Vorrundengegner Hüttenberg und Jena, haben die MT Talents auf diesem Weg abgehängt; sie besitzen bereits jetzt keine Chance mehr auf den Gruppensieg. Zwei weitere, Lemgo und Bremen, wurden bereits je einmal geschlagen. Und mit GWD Minden könnte durch einen Auswärtssieg nun vorzeitig der dritte Kontrahent eliminiert werden.

Das ist, kurz gefasst, die Situation in der Zwischenrunden-Gruppe B im Kampf um den DHB-Pokal – und gleichzeitig die beste Motivation für die bevorstehende Aufgabe. Denn ein Sieg in Minden hieße, dass aus den restlichen drei Begegnungen der zweiten Gruppenphase nur noch zwei Punkte hermüssten, um die Teilnahme am Final4 in trockene Tücher zu packen.

Falls am Sonntag Jena in Bremen Schützenhilfe leisten sollte, wäre der Finaleinzug sogar schon fast sicher. Denn einzig Lemgo könnte ihn noch verhindern, wenn die Lipperländer alle ihre vier restlichen Spiele gewinnen würden – und das Rückspiel in Melsungen dabei mit mindestens elf Toren Differenz. Eine höchst theoretische Rechnung also.

Das Spiel in Minden ist nun zwar kein Selbstläufer für das Team von Trainer Georgi Sviridenko, aber eine gut machbare Aufgabe, wenn man vor allem auf die herausragenden eigenen Statistiken schaut. Nur 23 Tore hat die Abwehr gemeinsam mit den starken Keepern Kim Hüter und Leon Rosenbusch im Schnitt bisher zugelassen. Die Hoffnung, auch nach der Minden-Reise noch mit weißer Weste aufs Final4 zu schielen, ist also nicht unbegründet. (Michael Koch)

Unser Foto zeigt die MT Talents während einer Auszeit. (Foto: Hartung)