DHB-POKALREFORM – GEERKEN MITGLIED IN ARBEITSGRUPPE
Der DHB-Pokal wird reformiert - Der Deutsche Handballbund und die DKB Handball-Bundesliga planen in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden eine Reform des Pokalwettbewerbes. Mitglied in der Arbeitsgruppe um DHB-Vizepräsident Carsten Korte ist auch MT-Vorstand Axel Geerken. Ab der Saison 2020/21 sollen 32 Mannschaften im Haupt-Wettbewerb stehen. Dieser endet weiterhin mit einem Final Four-Turnier, jedoch entfallen die First4-Turniere der 1. DHB-Pokalrunde.
Im weiteren Entscheidungsprozess ist nun im Umlaufverfahren der Bundesrat des Deutschen Handballbundes gefragt. Eine Entscheidung muss bis zum 30. Juni 2019 fallen, so dass die Spielordnung für die kommende Saison 2019/20 entsprechend rechtzeitig angepasst werden kann.
„Wir haben das Spielsystem des Pokals zuletzt 2015 reformiert und dabei verabredet, die Rückmeldungen der Vereine in den weiteren Entwicklungsprozess einzubeziehen. Auch die stete Diskussion um den Terminkalender haben wir beachtet, so dass wir das Spielprogramm mit Hilfe der Pokal-Reform reduzieren können“, sagt Carsten Korte, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes und Mitglied der mit der Pokalreform beschäftigten Arbeitsgruppe. Zu dieser gehören auch Axel Geerken (Geschäftsführer MT Melsungen), Michael Friedrichs (Geschäftsführer VfL Lübeck-Schwartau), DHB-Vizepräsident Hans Artschwager (zudem Präsident des HV Württemberg) sowie Andreas Wäschenbach (Geschäftsleitung Spielorganisation der Handball-Bundesliga GmbH).
Insgesamt sollen 44 Mannschaften ab der Saison 2020/21 am DHB-Pokal teilnehmen. Dieser beginnt mit einer Qualifikation, die 24 Teams austragen: Zwölf Teilnehmer kommen aus der 3. Liga (jeweils die drei bestplatzierten Mannschaften jeder Staffel der Vorsaison, jedoch keine 2. Mannschaften), weitere 12 aus der 2. Bundesliga (Platz 1-12 der Vorsaison). Kann die 3. Liga das Kontingent nicht ausschöpfen, erhöht sich die Zahl der Zweitligisten entsprechend. An der Hauptrunde nehmen 32 Mannschaften teil. Diese setzt sich wie folgt zusammen: zwölf Mannschaften aus der Qualifikation, 18 Teams der DKB Handball-Bundesliga sowie die beiden Finalisten des Deutschen Amateur-Pokals.
„Der erzielte Kompromiss bringt allen Beteiligten spürbare Vorteile“, bewertet Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH. Und weiter: „In der aktuellen Termindiskussion kann die HBL durch die Pokalreform die Anzahl der Pokalspiele für die Top-Teams von sechs auf fünf reduzieren. Der Einstieg der Erstligisten erfolgt zudem erst zu einem späteren Zeitpunkt der Saison, was zu einer Verlängerung der Sommerpause und somit zu mehr Regenerationszeit führt. Dies bedeutet eine deutliche Entlastung für die Erstligisten, vor allem für die Champions-League-Teilnehmer.“
Für Qualifikation und Hauptrunde sollen jeweils die Platzierungen bzw. Ligazugehörigkeit der Vorsaison gelten. Unterklassige Mannschaften haben Heimrecht; bei gleicher Klasse entscheidet das Los. „Mit der Pokal-Reform binden wir die Amateure besser ein, denn es gibt wieder die Aussicht ein ganz großes Los zu ziehen“, sagt DHB-Vorstandsvorsitzender Mark Schober. „Der Pokal bietet uns weiterhin die Chance, unser Motto ,Wir.Ihr.Alle.‘ zu leben und so den Profi- und Amateursport enger zu verzahnen.“ (DHB)