Diese Hallen kennt er ganz genau – Kühn freut sich auf Länderspiele in Gummrsbach und Kassel

Die Hallen, in denen am Wochenende die beiden Handball-Länderspiele "Deutschland gegen Ungarn" stattfinden, kennt Julius Kühn ganz genau. Als er noch die Farben des VfL Gummersbach trug, spielte er natürlich in der dortigen Schwalbe Arena. Mit seinem Wechsel in 2017 zur MT Melsungen lernte er dann die Kasseler Rothenbach-Halle kennen. Klar, dass sich der Nationalspieler nun darauf freut, mit der DHB Auswahl an einem Wochenende gleich in beiden, ihm bestens vertrauten Spielstätten auftreten zu können, wie HNA-Redakteur Björn Mahr im folgenden berichtet.


Julius Kühn – hier im Länderspiel am 9. Januar in Wetzlar gegen Frankreich – wird mit den beiden bervorstehenden Einsätzen gegen Ungarn seine internationalen Spiele Nr. 89 und 90 bestreiten – Foto: S. Klahn/DHB.

Bei der Auswahl der deutschen Spielorte in dieser Woche drängt sich der Eindruck auf, dass Handball-Profi Julius Kühn seine Finger im Spiel gehabt haben könnte. Denn die Mannschaft des Deutschen Handballbundes (DHB) trifft erst am Samstag ab 16.15 Uhr in Gummersbach und dann noch einmal am Sonntag ab 17.15 Uhr (beide live bei Sport 1) in Kassel auf Ungarn. „Das ist mir schon sehr Recht“, sagt Kühn schmunzelnd.

Kein Wunder, denn die beiden Spielorte Schwalbe-Arena und Rothenbach-Halle sind ihm bestens bekannt. Von 2014 bis 2017 streifte er sich das Gummersbacher Trikot über, seit 2017 steht er in Diensten der Melsunger, die ihre Heimspiele auf dem Kasseler Messegelände austragen. „Länderspiele sind immer Höhepunkte in einer Karriere. Das sind nun auch noch zwei Hallen, mit denen ich sehr viel verbinde. In Gummersbach war es nicht so erfolgreich, aber wir hatten eine lustige Truppe. Und die Menschen sind total handballverrückt“, unterstreicht der 28-Jährige seine Vorfreude.

Ganz neue Erfahrungen macht er indes nicht. 2016 und 2017 waren Gummersbach und Kassel Austragungsorte von Länderspielen gegen Österreich – Kühn feierte mit dem Nationalteam jeweils einen klaren Sieg.

Der Melsunger hat den klaren Auftrag, sich vor beiden Partien um Karten für Familie und Freunde zu kümmern. „Ich hoffe, der DHB kann auch meine Wünsche alle erfüllen“, erklärt der gebürtige Duisburger. Zwar ist es für seine Eltern aus Aldekerk nach Gummersbach näher als nach Kassel, seine Mutter Ulrike merkte aber bereits an: „Was will ich denn in Gummersbach?“ Dazu muss man allerdings wissen, dass sie in Kassel ihre Schwiegertochter trifft. Julius Kühn lebt dort mit seiner Frau Mirlinda – das Paar erwartet im Mai erstmals Nachwuchs.

Besonderen Druck verspürt er als MT-Profi nicht, wenn er jetzt mit der DHB-Auswahl in der Rothenbach-Halle aufläuft. „Als Nationalspieler bist du immer verpflichtet, alles zu geben. Ich möchte es natürlich sehr gut machen“, betont Kühn. Etwas ungewöhnlich war für ihn am Montag die Anreise in die Sportschule Kamen-Kaiserau, wo Bundestrainer Alfred Gislason in dieser Woche mit der Nationalmannschaft arbeitet. Für ihn ging es allein im Zug von Kassel in Richtung Westfalen. In den vergangenen Jahren hatte sich immer ein stattlicher Tross aus Nordhessen auf den Weg gemacht. Diesmal sind nur zwei MT-Profis dabei. Außer Julius Kühn ist noch Timo Kastening am Start. (Den kompletten Artikel lesen Sie auf hna.de)

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