EM-Vorbereitung: DHB-Team testet gegen Schweiz und Frankreich

Nach der kurzfristigen Corona-bedingten Absage der serbischen Auswahl bekommt es das Team von Bundestrainer Alfred Gislason sogar mit zwei verschiedenen Gegnern zu tun: Am Freitag geht es in Mannheim gegen die Schweiz (Anwurf 16 Uhr, live in der ARD), am Sonntag in Wetzlar gegen Olympiasieger Frankreich (Anwurf 19.05 Uhr, live bei SPORT1). Es sidn die beiden letzten EM-Tests vor dem Abflug nach Bratislava nächste Woche.


Das DHB-Team in der EM-Formation, aufgenommen im Trainingslehrgang am 4. Januar 2022 in Großwallstadt. Mit dabei sind auch die drei MT-Profis Julius Kühn (obere Reihe, 4. v.r.), Kai Häfner (mittlere Reihe, 3. v.l.) und Timo Kastening (vordere Reihe, 3. v.r.) – Foto: Sascha Klahn/DHB.

„Hinter uns liegen herausfordernde Stunden. Wir sind dankbar, solche Nachbarn wie die Schweiz und Frankreich zu haben“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Die Länderspiele in Mannheim und Wetzlar können stattfinden. Beide sind via ARD und SPORT1 zu sehen.“ Für diese Standorte hatte der Deutsche Handballbund Corona-bedingt bereits vor Weihnachten das Ticketing aussetzen müssen.

Die Schweiz hatte ursprünglich mit Montenegro, der Ukraine und Portugal in Winterthur um den Yellowcup spielen wollen. Das Turnier musste jedoch Corona-bedingt abgesagt werden. Das Team von Trainer Michael Suter kommt nun kurzfristig nach Mannheim – dort bestreitet der Schweizer Mittelmann Andy Schmid für die Rhein-Neckar Löwen übrigens seine letzte Saison. „Nach der Absage des Yellowcups freuen wir uns auf diese sportlich tolle Alternative und schätzen die unkomplizierte und freundschaftliche Partnerschaft mit dem DHB sehr“, sagt Ingo Meckes, Chef Leistungssport des Schweizer Verbandes.

Nach der Absage der Golden League und dem Ausfall zweier Länderspiele gegen Afrikameister Ägypten nutzt Frankreich in Wetzlar die Chance, zu einem Vergleich mit Deutschland. Nationaltrainer Guillaume Gille, in Deutschland bestens aus deiner Zeit beim HSV Hamburg bekannt, musste in der bisherigen Vorbereitung einige Ausfälle verkraften, kann jedoch nach und nach wieder eine Top-Formation stellen. „Es tut gut, sich in diesen herausfordernden Corona-Zeiten auf gute Freunde verlassen zu können“, sagt Philippe Bana, Präsident des französischen Verbandes. „Die europäische Verbindung zwischen Frankreich und Deutschland ist eine der besten.“

„Diese beiden Länderspiele gegen die Schweiz und Frankreich sind für uns sehr wertvoll“, sagt Bundestrainer Alfred Gislason. „Wir brauchen den Wettkampf, um unser junges Team weiterzuentwickeln.“ Axel Kromer, DHB-Vorstand Sport, ergänzt: „In der jetzigen Konstellation sind Vorbereitungsspiele wichtiger denn je. Wir werden jede Minute nutzen, um uns weiter auf unsere Aufgaben bei der Europameisterschaft vorzubereiten.“

In der slowakischen Hauptstadt Bratislava trifft die deutsche Handball-Nationalmannschaft in der Vorrunde der EHF EURO 2022 auf Belarus (14. Januar), Österreich (16. Januar) und Polen (18. Januar). Alle Spiele beginnen um 18 Uhr; ARD (Belarus/Österreich) und ZDF (Polen) übertragen live. Die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde und nehmen das untereinander erzielte Ergebnis mit.

DHB Spotlight live am 5. Januar aus dem Trainingsquartier

Auch zum Start in das Jahr 2022 wird der Handball wieder ins Rampenlicht gesetzt: Das Erfolgsformat DHBspotlight kehrt am Mittwoch, 5. Januar, auf die Bildschirme zurück. Gesendet wird aus der Trainingshalle der deutschen Männer-Nationalmannschaft aus dem Sporthotel Großwallstadt. Start der Sendung, die live auf Facebook, YouTube und Sportdeutschland.TV übertragen wird, ist um 20.15 Uhr.

Moderator Kevin Gerwin begrüßt bei der schon neunten Ausgabe von DHBspotlight wieder hochkarätige Gäste: Neben Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes, und Dominik Klein, Weltmeister 2007 und ARD-Handballexperte, werden auch Teammanager Oliver Roggisch, wie Klein 2007 Weltmeister, und Torwarttrainer Mattias Andersson dabei sein. Auch Live-Schalten zu Bundestrainer Alfred Gislason und Nationalspielern sind wieder geplant.
(Quelle: dhb.de)