Geerken im SPIEGEL-Interview: Gucken gar nicht mehr auf die Tabelle

Axel Geerken äußert sich in der online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins SPIEGEL zur aktuellen Situation rund um das MT-Team. Der Vorstand des nordhessischen Bundesligisten blickt angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie mit einiger Skepsis auf den weiteren Saisonverlauf. Schließlich muss die MT aufgrund von Nachholterminen soviel Spiele in den knapp 20 Wochen bis zum Saisonende absolvieren, wie kein anderer Club in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga.

Wenn am Donnerstagabend der Anpfiff in der Halle des TuSem Essen ertönt, dann ist das für die Handballer aus Melsungen ein gutes Signal – und ein seltenes. Der Bundesligist wird beim Auswärtsduell erst sein elftes Saisonspiel bestreiten, es hätten deutlich mehr sein können. Wären da nicht die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen. Nach der Weltmeisterschaft in Ägypten ist die Terminnot in der Bundesliga jedenfalls groß, erst am vergangenen Wochenende fielen beim ersten Spieltag nach der WM gleich sechs Partien aus, auch die von Melsungen.

Ob die Liga wie geplant bis Ende Juni zu Ende gespielt werden kann? Derzeit ungewiss. Am Mittwoch will die HBL in einer Online-Sitzung mit Vertretern der 1. und 2. Liga darüber diskutieren. Für die MT Melsungen wird Axel Geerken als ihr Geschäftsführer teilnehmen.

SPIEGEL: Herr Geerken, in der Handball-Bundesliga ist die Hälfte der Saison fast vorbei. Eigentlich. Ihr Team hat noch nicht einmal ein Drittel der 38 Partien bestritten und man fragt sich: Spielt Melsungen gegen den Abstieg oder um die obersten Plätze?

Geerken: Wir haben gute und schlechte Spiele gemacht, mehr kann man aus sportlicher Sicht eigentlich kaum sagen. Es gab die eine oder andere Quarantäne-Verordnung, Länderspiele, Spielabsagen, wir hatten nie die Möglichkeit, in einen Rhythmus zu kommen. Eigentlich gucken wir im Moment gar nicht mehr auf die Tabelle.

SPIEGEL: Wir haben für Sie mal nachgesehen: Sie sind aktuell Tabellen-Dreizehnter nach 10 von bisher 17 möglichen Partien. Melsungen hat im Vergleich zu anderen Teams fünf bis sechs Spiele weniger bestritten. Was ist passiert?

Geerken: Mal hatten wir einen Corona-Fall in unserem Team, mal gab es einen positiven Test beim Gegner. Am vergangenen Sonntag ist unser Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen aufgrund einer Sonderreglung der Liga ausgefallen. Die Löwen haben ein paar Spieler, die im WM-Halbfinale in Ägypten standen. So läppert sich das mit den Spielabsagen.

Das komplette Interview von SPIEGEL-Redakteur Jan Göbel lesen Sie hier.