HÄFNER: HAUSQUARANTÄNE IST NEU, MAN MUSS JETZT AUCH ETWAS KREATIV SEIN.

Kai Häfner ist einer von drei aktuellen deutschen Nationalspielern der MT Melsungen. Zusammen mit Julius Kühn und Tobias Reichmann hatte er am Lehrgang der Nationalmannschaft vom 9. bis 13. März in Aschersleben teilgenommen. Der Lehrgang diente eigentlich der Vorbereitung auf das Testländerspiel gegen die Niederlande am 13. März in Magdeburg. Das aber wurde nur rund 20 Stunden vorher abgesagt, da der niederländische Verband seiner Mannschaft aufgrund der Coronakrise die Teilnahme untersagt hatte. Weil am Dienstagabend bei Jannik Kohlbacher, Häfners Nationalmannschaftskamerad, ein Coronatest positiv ausfiel, muss der MT-Rückraumspieler genau wie Julius Kühn und Tobias Reichmann in häusliche Quarantäne.

Kai Häfner (30) zur Coronakrise allgemein:
Zunächst einmal hätte ich nicht gedacht, dass dieses Virus sich so stark verbreitet und die ganze Situation so groß und so ernst wird, wie sie jetzt ist. Es ist ja auch gar nicht absehbar, wie lange sich das noch hinziehen wird.

Wie Kai Häfner sich jetzt verhält:
Mir persönlich geht es gut, ich habe keine Symprome, die auf den Coronavirus hinweisen. Dennoch halte ich mich an die Vorgaben der häuslichen Quarantäne – nicht nur zu meinem eigenen, sondern auch zum Schutz meiner Mitmenschen. Diese Situation ist wohl für alle Betroffenen absolut neu.

Was er gegen die drohende Eintönigkeit macht:
Ich denke, man muss jetzt auch etwas kreativ sein, damit es zuhause nicht zu eintönig wird. Ohne schon etwas Bestimmtes im Auge zu haben, werde ich mich Dingen widmen, für die ich bislang kaum oder gar keine Zeit hatte. Damit wir Quarantäne-Spieler uns abwechslungsreich fit halten können, werden wir von Vereinsseite mit einem Spinning Rad, Gewichten und Langhantelstangen ausgestattet. Und angesichts des schönen Wetters derzeit, kann man dabei zumindest den Balkon nutzen.

Sein Tipp:
Ich kann nur allen empfehlen, die Situation ernst zu nehmen und sich und seine Mitmenschen zu schützen. 


(Foto: A. Käsler)