Unter erschwerten Bedingungen allerdings, denn im Oktober sorgten elf Tore von Tom Wolf für den 35:33-Erfolg. Der wird diesmal fehlen, ebenso wie die B-Jugendlichen Julian Kreile und Alessandro Kremser, die für die hessische Landesauswahl beim Deutschlandcup eingeplant sind. Und weil die MT Melsungen 2 parallel beim TuS Spenge hart gefordert ist, sieht es für Florian Maienschein nach einer Puzzleaufgabe aus, beim womöglich härtesten Konkurrenten der Pokalrunde eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen. 

„Der Kern der Mannschaft ist da, das ist wichtig. Und da Edin Fitozovic nach Krankheit seit Dienstag wieder im Training ist, gehe ich auch von seinem Einsatz aus“, sagt der Trainer. Damit wäre der kreative Kopf zurück an Bord, für den zuletzt unter anderem Jost Liebergesell in die Bresche gesprungen war. Und ansonsten vertraut der Coach darauf, dass es seine Stammbesetzung richtet.

Gleichwohl ist die Aufgabe in Coburg eine ganz wichtige, die für alle sehr wenig Raum für eventuelle Nachlässigkeiten lässt. Und die gab es, selbst bei Siegen, immer wieder. „Wir hatten in jeder Partie unsere Schwächephase“, sagt Florian Maienschein. Der aber sofort umschaltet auf positives Denken. Indem er die Fähigkeit seiner Truppe hervorhebt, es trotz kleineren Durchhängern am Ende doch noch gerichtet zu bekommen. Deshalb stehen die MT Talents vor diesem Spitzenspiel ebenso ohne Verlustpunkt oben wie ihr Gegner. Wer siegt, nimmt neben weiterhin weißer Weste und der Tabellenführung noch eine gehörige Portion Selbstvertrauen mit in die sich anschließende, bis zum 20. Januar andauernde, Pause.

Von den Voraussetzungen ist damit alles gegeben, dass es ein fordernder Schlagabtausch wird. „Schon das erste Spiel dort war hitzig“, erinnert sich der A-Lizenz-Inhaber an der Melsunger Seitenlinie. Dieses Mal muss er erst mal puzzeln. (Michael Koch)