MT erhält erneut HBL-Jugendzertifikat mit Prädikat

Zum sechsten mal in Folge wurde die MT Melsungen mit dem Jugendzertifikat der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ausgezeichnet. Dabei erhielten die Nordhessen dieses Gütesiegel jetzt zum fünften Mal sogar mit dem besonderen Prädikat für hervorragende Qualität. Diese Bewertung wurde acht von 16 bewerteten Erstligisten zuteil, wie die HBL am heutigen Mittwoch bekannt gab.



Das A-Jugend-Bundesligateam ist das Aushängeschild der MT Talents – Foto: A. Käsler.

“Wir sind natürlich sehr stolz auf diese erneute Auszeichnung. Sie ist Beleg für unsere langfristig angelegte und kontinuierlich auf hohem Niveau betriebene Nachwuchsarbeit. Die erreichen wir nicht nur mithilfe unserer qualifizierten und hochmotivierten Trainer, sondern auch mit vielen ehrenamtlichen Helfer:innen, die unsere Honorakräfte mit großem Engagement unterstützen”, freut sich MT-Nachwuchs MT-Nachwuchskoordinator Axel Renner über die Nachricht aus der Kölner HBL-Geschäftsstelle.

Unter der Bezeichnung MT-Talents ist die männliche Jugendspielgemeinschaft Melsungen-Körle-Guxhagen mit 11 Mannschaften in allen Alters- und Leistungsklassen vertreten, von den Minis bis zur A-Jugend-Bundesliga. Von dort aus erhalten die talentiertesten Spieler dann die Möglichkeit, mit den MT-Bundesligaprofis zu trainieren. Bei entsprechender Entwicklung haben sie sogar einen Profivertrag in Aussicht. Mit Florian Drosten, Ben Beekmann, Julian Fuchs und Dimitri Ignatow haben das in dieser Saison übrigens gleich vier Youngster aus den Reihen der MT Talents geschafft.

In der Meldung der HBL heißt es:

Die Handball-Bundesliga GmbH zeichnet im Jahr 2023 die Leistungszentren von 27 Proficlubs aus der LIQUI MOLY HBL und 2. HBL für ihre hochwertige Nachwuchsarbeit aus. Elf Clubs erhalten das Jugendzertifikat 2023 sogar mit Stern für herausragende Qualität im Bereich der Nachwuchsarbeit.

Ziel des bereits 2007 ins Leben gerufenen Gütesiegels ist die Sicherung der qualitativen und kontinuierlichen Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So werden durch HBL und Clubs für deutsche Nachwuchsspieler bestmögliche Voraussetzungen sichergestellt, unter denen sich junge Handballer zu Spitzenspielern und bestenfalls zu Nationalspielern entwickeln können.

Die vorgeschriebenen Bedingungen – entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den Clubs -  haben in diesem Jahr 16 Clubs der LIQUI MOLY HBL erfüllt. Aus der 2. Handball-Bundesliga werden die Leistungszentren von elf Clubs mit dem Gütesiegel dekoriert.

Die Füchse Berlin und die TSV Hannover-Burgdorf setzen durch ihre erneute Auszeichnung mit Stern eine beeindruckende Serie fort. Seit Einführung des Jugendzertifikats mit Stern wurden die beiden Clubs in jedem Jahr mit besonderem Prädikat ausgezeichnet. Die SG Flensburg-Handewitt, der SC DHfK Leipzig, der SC Magdeburg und die MT Melsungen erhalten das besondere Gütesiegel zum fünften, Aufsteiger VfL Gummersbach zum vierten Mal in Folge. Und auch der THW Kiel verteidigte seine im letzten Jahr erstmals erhaltene besondere Auszeichnung.

Die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga vergibt das Jugendzertifikat, teils mit besonderem Prädikat (siehe Stern bei Aufzählung), an folgende Klubs:

LIQUI MOLY HBL: Füchse Berlin*, MT Melsungen*, SG Flensburg-Handewitt*, SC DHfK Leipzig*, SC Magdeburg*, THW Kiel*, TSV Hannover-Burgdorf*, VfL Gummersbach*, Bergischer HC, FRISCH AUF! Göppingen, HC Erlangen, Handball Sport Verein Hamburg, Rhein-Neckar Löwen, TBV Lemgo Lippe, GWD Minden, TVB Stuttgart.

2. HBL: HC Empor Rostock*, TSV Bayer Dormagen*, 1. VfL Potsdam*, HBW Balingen-Weilstetten, HC Elbflorenz Dresden, HSG Konstanz, SG BBM Bietigheim, ThSV Eisenach, TuSEM Essen, TuS-N Lübbecke, VfL Eintracht Hagen

Zum Jugendzertifikat

2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel geschaffen. Die Klubs sprachen sich einstimmig für das anspruchsvolle Vergabeverfahren aus. Seit 2008 wird es an Profiklubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, dass Nachwuchsspieler in Klub und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie z. B. ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2023 wurde das Zertifikat zum 16. Mal verliehen.

Vergeben wird das Jugendzertifikat jährlich von der Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga. Die Grundlage für die Entscheidungen bilden die Stellungnahmen des Zertifizierungsausschusses. In diesem sind neben Frank Bohmann (Geschäftsführer Handball-Bundesliga GmbH) seit diesem Jahr erstmalig auch Jochen Beppler (Chef Bundestrainer Nachwuchs, DHB) und Mattes Rogowski (Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren, HBL GmbH) vertreten.