MT Melsungen unterzeichnet “Charta der Vielfalt”
Gesellschaften werden immer vielfältiger. Das gilt für beinahe alle Lebens- und Arbeitswelten. Warum das wichtig ist? Weil der Austausch von Wissen und die Zusammenarbeit von Menschen aus unterschiedlichen Kultur- und Erfahrungsbereichen die Chancen erhöhen auch komplexe Aufgabenstellungen und Herausforderungen zu bewältigen. Unabdingbare Voraussetzungen sind Offenheit und Toleranz aller Beteiligten. Handball-Bundesligist MT Melsungen macht seine Einstellung dazu schon seit einigen Jahren mit der Unterstützung der von nordhessischen Unternehmen entwickelten Kampagne “Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung” deutlich. Mit der kürzlich unterzeichneten “Charta der Vielfalt”, getragen von einem gemeinnützigen Verein bekannter deutscher Großunternehmen, verpflichtet sich der Profisportklub zur Umsetzung und Einhaltung konkreter unternehmenskultureller Werte.
Dass die MT Melsungen für Offenheit und Vielfalt steht, spiegelt sich bereits in der Besetzung ihrer Mannschaft wider, aber auch im Kreis der Partner und Sponsoren und nicht zuletzt bei Zuschauern und Fans. Mit der Unterzeichnung der ”Charta der Vielfalt – Für Diversity in der Arbeitswelt” geht der Profisportklub nun die konkrete Selbstverpflichtung ein, bestimmte Werte in den einzelnen Geschäfts- und Arbeitsbereichen umzusetzen und einzuhalten. Das betrifft sowohl das Innenverhältnis zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zu denen natürlich auch die Handballprofis gehören, als auch das Außenverhältnis zu Sponsoren, Dienstleistern und Fans.
Die “Charta der Vielfalt” wird von einem gleichnamigen Verein getragen, dem aktuell 30 führende deutsche Unternehmen und Organisationen als Mitglieder angehören – von Adidas bis Volkswagen, von Bayer bis SAP – ebenso die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Mit dem jährlich stattfindenden Deutschen Diversity-Tag, diesmal am 18. Mai 2021, machen die Charta und deren Unterzeichner mit zahlreichen Aktionen auf den Vielfaltsgedanken in der Arbeitswelt aufmerksam. Wer diese Charta unterzeichnet – dies können zum Beispiel nur Unternehmen, Verbände, Vereinen, Stiftungen nicht jedoch Privatpersonen – erkennt einen in sechs Punkten aufgeführten Wertekodex an. Darin heißt es wörtlich:
Zur Umsetzung dieser Charta werden wir …
- eine Organisationskultur pflegen, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist. Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass Führungskräfte wie Mitarbeitende diese Werte erkennen, teilen und leben. Dabei kommt ihnen eine besondere Verpflichtung zu.
- unsere Personalprozesse überprüfen und sicherstellen, dass diese den vielfältigen Fähigkeiten und Talenten aller Mitarbeitenden sowie unserem Leistungsanspruch gerecht werden.
- die Vielfalt innerhalb und außerhalb der Organisation anerkennen, die darin liegenden Potenziale wertschätzen und für das Unternehmen oder die Institution gewinnbringend einsetzen.
- die Inhalte der Charta zum Thema des internen und externen Dialogs machen.
- über unsere Aktivitäten und den Fortschritt bei der Förderung der Vielfalt und Wertschätzung jährlich öffentlich Auskunft geben.
- unsere Belegschaft über den Mehrwert von Vielfalt informieren und sie bei der Umsetzung der Charta einbeziehen.
“Wir teilen die Position der Charta und sind von den Vorteilen überzeugt, die eine gelebte Vielfalt und Wertschätzung aller handelnden Personen bedeutet. Wer als Unternehmen sein Denken und Handeln an diesen Grundsätzen orientiert, wird sich nicht nur selbst erfolgreich weiterentwickeln, sondern auch einen wichtigen Betrag zur Kultur eines respektvollen Miteinanders in unserer Gesellschaft leisten”, erklärt MT-Marketingleiterin Christine Höhmann.
Weitere Informationen:
www.charta-der-vielfalt.de
Die Charta-Urkunde ist unterzeichnet von Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, und Christine Höhmann, Leiterin Marketing und Kooperationen der MT Melsungen Bundesliga-Handball:
Fotos: A. Käsler