NACH TRAUMSTART WARTET JETZT EIN GANZ ANDERES KALIBER

Die deutschen Handballer sind mit einem souveränen 30:19 (17:10) gegen das vereinte Team Korea in die Heim-WM gestartet. Nun wartet mit Vize-Panamerikameister Brasilien ein größeres Kaliber auf das DHB-Team.

Ein erleichterter Bundestrainer Christian Prokop klatschte mit jedem seiner Spieler ab, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier applaudierte auf der Tribüne begeistert: Die deutschen Handballer haben bei der Heim-WM einen Traumstart hingelegt und im Eröffnungsspiel am Donnerstag in der ausverkauften Berliner Mercedes-Benz Arena durch das souveräne 30:19 (17:10) gegen das vereinte Team Korea für eine schwarz-rot-goldene Party gesorgt.

Kapitän Uwe Gensheimer, der bärenstarke Torhüter Andreas Wolff und Co. winkten nach dem gelungenen Start in ihre Medaillen-Mission freudestrahlend ins Publikum und genossen die Atmosphäre. "Wir haben diesen Tag herbeigesehnt und alles dafür investiert. Wir waren schon angespannt. Alle Spieler haben ins Turnier gefunden", sagte Prokop im ZDF.

Der Auftakt der Handball-WM war auch für den übertragenden Sender ZDF ein voller Erfolg. Durchschnittlich sahen am frühen Donnerstagabend 6,11 Millionen Zuschauer den 30:19-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen das vereinte Team Korea. Dies entspricht einem starken Marktanteil von 23,6 Prozent.

Im zweiten WM-Spiel wartet ein größeres Kaliber

Im zweiten WM-Vorrundenspiel trifft Gastgeber Deutschland am Samstag in Berlin auf Brasilien (18.15 Uhr/ZDF ab 18 Uhr). Die körperlich starken Südamerikaner verloren zum Auftakt nur knapp gegen Weltmeister Frankreich und strotzen vor Selbstbewusstsein. Der Vize-Panamerikameister zeigte, dass er tatsächlich von „einem anderen Kaliber“ (Bundestrainer Christian Prokop) als Südkorea ist. Wenn die Mannschaft um Kapitän Uwe Gensheimer und Abwehrchef Finn Lemke am Samstagabend in der erneut ausverkauften Mercedes-Benz Arena gegen Brasilien antritt, ist dies nicht weniger als der erste Stresstest. „Das wird ein härterer Gegner“, weiß Rückraum-Linkshänder Steffen Weinhold (THW Kiel).

Erster personeller Rückschlag

Bundestrainer Christian Prokop muss gegen Brasilien auf Franz Semper verzichten. Der Linkshänder meldete sich am Freitag krank, der Einsatz war fraglich - nun steht der Ausfall fest. Im rechten Rückraum stehen in Fabian Wiede und Steffen Weinhold noch zwei weitere Akteure zur Verfügung.

"Er wird leider nicht spielen können", bestätigte DHB-Vizepräsident Bob Hanning den Ausfall gegenüber dem Sportinformationsdienst (SID). "Wir werden seinen Ausfall taktisch lösen."

(DHB, Handball-World, ZDF, Eggers)

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