Oberliga: MT 2 hält sich gegen Offenbach-Bürgel schadlos
Mit einem insgesamt ungefährdeten 34:29 (19:16)-Erfolg über die TSG Offenbach-Bürgel hat die MT Melsungen 2 ihre Hausaufgaben in der Oberliga Hessen nicht nur erledigt, sondern auch ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz aus Gensungen/Felsberg geschickt. Denn in 14 Tagen kommt es zum wohl vorentscheidenden Schlagabtausch der beiden Nordhessischen Dominatoren der Liga. Auf dem Weg dorthin legte die MT 2 gegen ebenfalls lange starke Südhessen über weite Strecken der Partie viel Konzentration und viel Zug zum gegnerischen Tor an den Tag.
Bereits vom Anwurf weg schlugen beide Mannschaften ein fast unglaubliches Tempo an. Legten dazu eine ebenso fantastische Treffsicherheit an den Tag, so dass sich die Torhüter zu Statisten degradiert sahen und einzig durch das holen der Bälle aus dem Netz gefordert waren. Im Halbminuten-Takt sprang die Anzeigetafel um. Zuerst zu Gunsten der Gastgeber, dann unmittelbar folgend für die Südhessen. Ein einziger Angriff ohne Erfolg Bürgels führte zwischenzeitlich zum 5:3 (5.) durch Max Pregler, einer Melsungens zum 7:7 (8.) durch Jannik Hoffmann). Dieses Spiel setzte sich unvermindert fort. Zweimal durfte sich die MT 2 über einen Zwei-Tore-Vorsprung freuen, zweimal kamen die Gäste wieder zum Ausgleich. Nach 16 Minuten stand es bereits 12:12.
Auch der Doppelschlag von Julian Fuchs und Max Pregler zum 14:12 (18.) wurde unmittelbar von Jonas Schlereth gekontert, dann aber riss für kurze Zeit der Spielfaden bei der TSG und Melsungen drehte auf. Grund dafür waren einige starke Resktionen des eingewechselten Torhüters Jan-Lasse Herbst. Jona Rietze, zweimal Lasse Ohl und Martin Reinbold legten einen Zwischenspurt zum 18:13 (25.) hin, ehe auch die Hausherren leicht ins Stocken gerieten. Zwei, drei kniffelige Situationen waren für die Referees zudem dabei, so dass die Schlussminuten des ersten Durchgangs an Intensität genug zu bieten hatten, spielerisch aber nicht an die vorher absolvierte Spielzeit herankamen. Offenbach profitierte etwas von der aufkommenden Hektik und verkürzte durch Timo Cohen und Jannik Hoffmann noch vor der Pause wieder auf drei.
Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörten dann aber wieder den Rot-Weißen. Rene Andrei im Tempogegenstoß und zweimal Lasse Ohl ganz clever und reaktionsschnell vom Kreis erhöhten auf 22:17 (33.), die MT 2 war klar spielbestimmend aus der Kabine zurückgekommen. Zwar fanden sich die Bürgeler so langsam wieder zurück in die Partie, schafften durch Jannik Hoffmann aber lediglich die Annäherung auf 23:19 (38.). Melsungen hielt das Tempo unvermindert hoch, kam durch den bereits siebten Treffer von Max Pregler, diesmal von der Siebenmeterlinie, zum 26:20 (43.) und zwang Gästecoach Marko Sokicic damit zur Auszeit.
Die verfehlte jedoch ihren Zweck, auch wenn Edi Pianic auf 27:22 (45.) verkürzte. Danach war nämlich wieder die MT 2 dran. Max Pregler war an diesem Abend überhaupt nicht zu halten, dazu hatten Merlin Kothe und Jona Rietze die richtige Visierung montiert: 31:23 (50.) und die Vorentscheidung in diesem Spiel. Auch wenn die Gastgeber daraufhin merklich Tempo rausnahmen und Bürgel in einigen Situationen regelrecht zur Resultatskosmetik einluden. Die nahmen dankbar an, aber zu mehr als einer Rückkehr auf fünf Tore Abstand reichte es nicht mehr.
Statistik
MT Melsungen 2: Büde (3 Paraden / 11 Gegentore), Herbst (9 P. / 18 G.), Ullrich (n. e.) – Grolla 4, Hörr, Rietze 3, Ohl 8, Beekmann 1, Kothe 2, Potzkai, Pregler 9/5, Andrei 1, Reinbold 1, Fuchs 5 – Trainer Arjan Haenen.
TSG Offenbach-Bürgel: Hoppenstädt (9 P. / 27 G.), M. Kaiser (0 P. / 7 G.) – Hoffmann 5, Röll, L. Kaiser, Kosch 3, Pjanic 2, Bogdanic, Kretschmann 2, Wagenknecht, Lenort 2, Cohen 3, Schlereth 3, T. Kaiser 9/4 – Trainer Marko Sokicic.
Z: 109 - SR: Karsazy / Klöckner (Rossdorf/Oberursel) - Strafen: 4 : 5 Minuten – 7m: 6/5 : 4/4.