Und plötzlich steht ein Nationalspieler vor der Tür

Wenn MT-Handballer ihre Fans überraschen – Folge 1

In der Handball-Bundesliga fliegen die Bälle auch in Corona-Zeiten. Zum Glück für die Spieler, die weiterhin ihrem Beruf als Profisportler ausüben dürfen. Aber zum Leidwesen der Fans, da die Spiele schon fast seit Saisonbeginn vor leeren Rängen ausgetragen werden müssen. Was allen Beteiligten so richtig fehlt: Die Stimmung in den Arenen, die direkten Kontakte zwischen Spielern und Zuschauern, der Smalltalk nach dem Abpfiff. Die MT Melsungen hatte sich deshalb gemeinsam mit ihrem Getränkepartner Bitburger eine ganz besondere Fanaktion mit echtem Überraschungseffekt einfallen lassen. In dieser ersten Folge der drei Gewinnerstories geht es nach Kaufungen.

Es ist zwar schon März, aber die Temperaturen muten noch immer winterlich an. Ein Dienstagabend im nordhessischen Kaufungen. Familie Sinning hat es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Sascha ist bei seinen Eltern Gerd und Doris zu Besuch. Plötzlich klingelt es an der Tür. Der Hausherr öffnet und traut seinen Augen nicht: Am Fuß der Treppe steht ein sehr großgewachsener Blondschopf, corona-konform mit Abstand und Mund-Nasenbedeckung ausgestattet, in der Hand eine Kiste Bier.

A. Käsler-Foto (v.l.): Finn Lemke, Gerd, Doris und Sascha Sinning.

“Schönen guten Abend liebe Familie Sinning, ich möchte euch gern das MT-Präsent aus unserem Bitburger-Fan-Gewinnspiel überreichen”, tönt es hinter der Maske hervor. Inzwischen sind auch Sascha und seine Mutter Doris neugierig zur Tür geeilt. Das anfangs ungläubige Staunen von Gerd Sinning ist jetzt einem überschwänglichen Begrüßungs-Hallo gewichen, in das die beiden anderen Familienmitglieder unvermittelt einstimmen. Ja, da steht tatsächlich ein waschechter Bundesligaprofi und Nationalspieler vor der Tür. Sascha kann sich ein kleines triumphierendes Lachen nicht verkneifen. Der Coup, seine Eltern mit dem Besuch von Finn Lemke zu überraschen, ist ihm vortrefflich gelungen.

“Wir sind alle drei durch und durch MT Fans. Meine Eltern sogar schon viele Jahre lang. Sie haben mich irgendwann damit angesteckt und seitdem versäume ich kein Spiel mehr”, erklärt Sascha Sinning. Der 32-jährige, der im Nachbarort wohnt, hatte am MT-Gewinnspiel teilgenommen und sich dann, als er erfuhr, dass er unter den Gewinnern ist, spontan dazu entschlossen, seine Eltern mit einzubeziehen. Natürlich ohne große Vorwarnung, schließlich sollte es ja eine Überraschung werden.

Die Sinnings verfolgen alles, was sich rund um die MT zuträgt, die Bundesligaspiele sowieso. Und wenn es passt, sogar auch die internationalen Auftritte, wie das Europokalspiel vor zwei Jahren im griechischen Piräus. “Uns fehlen die tolle Atmosphäre in der Rothenbach-Halle und der Kontakt zu den Spielern wirklich sehr”, gibt Sascha etwas wehmütig wohl nicht nur die Gefühlslage der Sinnings wider. Um sich aber sogleich mit etwas Positivem aufzubauen: “Wir haben natürlich beim Heimspiel zuletzt gegen Erlangen wie immer in dieser Saison vor dem Fernseher mitgefiebert und die Daumen gedrückt. Dazu hat dann das MT-Präsent perfekt gepasst. Auf den Sieg haben wir nämlich mit dem Bitburger Winterbock angestoßen”, verrät er freudestrahlend. Angesichts der kühlen Temperaturen war übrigens auch der mitgelieferte MT-Schal willkommen. Zur Abrundung des Fanpakets war noch ein kompletter Satz handsignierter Autogrammkarten beigefügt.

Welche MT-Cracks die beiden anderen Gewinner in Schauenburg und in Rotenburg überraschten, erzählen die Folgen 2 und 3 aus der Reihe “Und plötzlich steht ein Nationalspieler vor der Tür”.