Kastening: Nichts Gravierendes

Nach seiner blutigen Kopfverletzung beim Auswärtssieg in Eisenach gibt Timo Kastening Entwarnung. Es sei nichts Gravierendes, sagt der Kapitän der MT Melsungen einen Tag nach dem hart erkämpften 27:24-Erfolg in Thüringen am 14. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga.

In der 55. Minute der hitzigen Partie zog sich der Melsunger Rechtsaußen eine Platzwunde mitten auf der Stirn zu. Zweifelsohne ein Schockmoment für das MT-Team und die mitgereisten Fans. Während einer Abwehraktion bekam Timo Kastening den Ellenbogen von Eisenachs Kreisläufer Peter Walz ins Gesicht – ohne Absicht des ThSV-Akteurs.

In der Folge wurde Kastening minutenlang auf dem Spielfeld behandelt, der Kopf wurde bandagiert und der Profi ins Krankenhaus gebracht. „Der Arzt vor Ort hat mich durchgecheckt und dann die Wunde genäht“, berichtet der 28 Jahre alte Nationalspieler. Anschließend kehrte er direkt zum Team zurück und saß während der Heimfahrt auch im Mannschaftsbus.


Schockmoment: Timo Kastening wird in Eisenach auf der Platte behandelt. (Fotos: Alibek Käsler)

Wie lange der MT-Kapitän ausfällt, steht noch nicht fest. Kastening selbst geht davon aus, „dass ich bald wieder einsteigen kann“. Ein abschließendes Urteil fällt Mannschaftsarzt Dr. Gerd Rauch, der den Verletzten am Montag untersuchen wird. Alles in allem gehe es ihm ganz gut, sagt der Handballer am Samstagnachmittag: „Ich habe nur noch ein bisschen Kopfschmerzen.“

Eisenachs Peter Walz habe sich sofort entschuldigt, berichtet Kastening. Auch später habe er sich noch einmal nach seinem Befinden erkundigt und betont, dass es ihm leidtue. Kastening: „Wir kennen uns sehr gut. Haben schon im Alter von 14, 15 Jahren gegeneinander gespielt. Alles okay. So ist eben Handballsport.“ (Robin Lipke)