MT im Dauereinsatz: Aller guten Dinge sind drei?

Die MT Melsungen ist seit dem Saisonstart praktisch im Dauereinsatz. Am Donnerstag empfangen die Nordhessen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga den Handball Sport Verein Hamburg. Es ist das dritte Spiel innerhalb von 12 Tagen. Nach den beiden Siegen gegen Göppingen und Leipzig will das Parrondo-Team nun nachlegen – ganz nach dem Motto “Aller guten Dinge sind Drei!”. Anwurf in der Kasseler Rothenbach-Halle ist um 19:00 Uhr. Es gibt noch Tickets im Vorverkauf.

Kann den HSV noch nicht richtig einschätzen, ist aber optimistisch: MT-Regisseur Erik Balenciaga – Foto: A. Käsler.

Gegensätzlicher könnte die Spielterminsituation in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga kaum sein: Während die MT Melsungen am Donnerstag gegen den HSV Hamburg ihr drittes Spiel innerhalb von 12 Tagen bestreitet, ist es für den Gegner aus dem Norden erst der zweite Einsatz, und zwar innerhalb von ganzen 15 Tagen. Gut möglich also, dass bei diesem Kräftemessen die Energiereserven eine mitentscheidende Rolle spielen.

Nichtsdestotrotz haben die Nordhessen den festen Willen, ihre weiße Weste weiterhin fleckenlos zu halten. Nach dem 29:19-Kantersieg zum Saisonstart gegen Göppingen erkämpften sie gegen den SC DHfK Leipzig auf den letzten Metern einen 28:27-Erfolg. Wie präsentiert sich das Parrondo-Team nun also gegen Hamburg, das gegen Titelfavorit Flensburg eine 32:37-Niederlage einstecken musste – die allerdings noch wenig Aussagekraft über die wahre Leistungsfähigkeit der Hanseaten haben dürfte.

Dass das Spiel zu einer echten Herausforderung für die MT wird, darüber besteht kein Zweifel. Allein schon die Bilanz spricht deutlich für die Truppe um Dauerbrenner Johannes “Jogi” Bitter (41), Weltmeister von 2007: Von den bislang 25 Vergleichen konnte Melsungen nur vier gewinnen. Und auch das Finale der vergangenen Saison entschied die von Torsten Jansen (46), ebenfalls Weltmeister von 2007, trainierte Mannschaft vor heimischer Kulisse in der Hamburger Barclays Arena zu ihren Gunsten.

Maßgebende Akteure in den Reihen der Hanseaten sind außer Torwart Johannes Bitter, der dänische Linksaußen Casper Mortensen, dessen Landsleute auf Halbrechts und Rechtsaußen, Jacob Lassen und Frederik Andersen, und natürlich der niederländische Spielmacher Dani Baijens. Für den begann die Saison übrigens alles andere als optimal. Im Nordderby gegen Flensburg musste der Regisseur nach einer umstrittenen Roten Karte schon nach einer Viertelstunde vom Feld. Klar, das war eine herbe Schwächung für den HSV. Wie ein Spiel mit seinem kompletten Mitwirken ausgehen kann, zeigte er im letzten Vergleich im Juni mit der MT als achtfacher Torschütze – Hamburg gewann am Ende 33:28 und ging zwei Plätze vor der MT durchs Ziel.

Die MT ist also gewarnt. Und heiß zugleich. Nach Göppingen und Leipzig soll folglich nun auch “Angstgegner Hamburg bezwungen werden. Dainis Kristopans, nicht nur wegen seiner 10 Tore einer der Matchwinner aus dem Leipzig-Match, und Erik Balenciaga, emsiger Antreiber und kreativer Spielgestalter, sind jedenfalls zuversichtlich und voller Tatendrang: “Wir können zwar den HSV noch nicht richtig einschätzen, werden aber alles tun, um auch im dritten Saisonspiel erfolgreich zu sein”.

Bisherige Vergleiche MT - HSV:
25 HBL-Spiele; 4 Siege MT, 19 Siege HSV, 2 Remis
Letzter Vergleich: 11.06.23, HSV - MT 33:28

Schiedsrichter:
Frederic Linker (Recklinghausen) / Sascha Schmidt (Bochum); DHB-Spielaufsicht: Stefan Schneider

Infos zum Gegner:
hamburg-handball.de

Tickets:
Erhältlich in den bekannten Vorverkaufsstellen, online unter mt-ticket.de sowie am Spieltag an der ab 17:30 Uhr geöffneten Kasse der Rothenbach-Halle.