Profis hautnah beim sera Handballtag

Das Spielfeld in der Kasseler Rothenbach-Halle fest in Kinderhand: Einmal mehr haben junge Handballerinnen und Handballer beim sera Handballtag die Chance bekommen, sich von den Profis der MT Melsungen etwas abzuschauen.

Seit 2017 gibt es den sera Handballtag bereits. Axel Renner sprach daher von einer kleinen Tradition. Diese Aktion gehöre zu den schönsten Veranstaltungen im Terminkalender, sagte der MT-Vorstand, der für Nachwuchs, Strategie und regionale Kooperationen beim heimischen Handball-Bundesligisten zuständig ist: „Hier kommen Profis und junge Sportler ganz eng zusammen.“

Seinen Dank richtete Renner an das Immenhäuser Unternehmen, einer der Premium-Partner der MT Melsungen. Ohne sera sei dieser Tag nicht möglich, sagte der MT-Vorstand: „Ein wirklich toller Partner.“

Stefan Merwar, Manager bei sera, bezeichnete diesen Tag als eines der wichtigsten Projekte, weil ihm persönlich und dem Unternehmen der Nachwuchs am Herzen liege. Es sei jedes Mal wieder schön, in so viele glückliche Kinderaugen zu blicken. Leider hätten sie zahlreiche Absagen verschicken müssen: „Mit Blick auf die Anmeldungen hätten wir den Tag dreimal ausrichten können“, berichtete Merwar.

Platz gab es für 64 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 14 Jahren. Die trugen eigens für diesen Tag angefertigte rote T-Shirts und durchliefen dort, wo sonst die Handballprofis um Punkte kämpfen, einen Parcours mit acht Stationen. Angeleitet wurden sie von den MT-Handballern, die kurzerhand die Trainerrolle übernahmen.

Die Art Zirkeltraining sah dann so aus: Gegen Nebojsa Simic und Carl Beck traten die jungen Handballerinnen und Handballer vom Siebenmeterstrich an; bei Ivan Martinovic und Dainis Kristopans ging es um die Zielgenauigkeit; an der Station von Erik Balenciaga und Dimitri Ignatow stand die Schnelligkeit im Fokus; und Julius Kühn, Rogerio Moraes und Ben Beekmann überprüften, wie es mit dem Weitwerfen aussieht.

An der Station von Carsten Lichtlein und Adam Morawski übten die Jugendlichen, wie sie sich am besten verhalten, wenn sie allein auf den Torwart zugehen; von Florian Drosten und David Mandic bekamen die Talente Tipps in Sachen Dribbling; Timo Kastening, Jan Waldgenbach und Tom Wolf schulten Geschicklichkeit und Koordination; und Sindre Aho und Manuell Hörr absolvierten mit den Talenten ein kleines Fitness- und Kraftprogramm.

Aber natürlich stand die gute Laune im Vordergrund. Und die Freude der Kinder und Jugendlichen, hautnah bei den Profis zu sein. Zumal es nach dem Training die Möglichkeit gab, Autogramme zu ergattern und Selfies zu machen. Für Stefan Merwar stand da schon längst fest: „Nächstes Jahr wird es den sera Handballtag erneut geben.“  (Robin Lipke)

Fotos: Alibek Käsler